Endlich geschafft!
Ja, ich habe "das Grüne Abitur" bestanden und den Jägerbrief am Samstag den 25.05.2019 erhalten. Darauf bin ich sehr stolz.
Wie das so ist im Netz heutzutage, habe ich natürlich gleich ein paar Kommentare erhalten, noch Eine, die den Wolf abschießen kann. Wie kann man nur Tiere töten? Ja, aber da habe ich schon mit gerechnet. Viele Menschen, die solche Kommentare loslassen, wissen gar nicht was JägerInnen alles für Aufgaben haben. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Naturschutz. Und zwar geht es um die Förderung der frei lebenden Tierwelt im Rahmen des Jagdrechts sowie des Natur-, Landschafts-, Umwelt- und Tierschutzes.
Jagd ist Naturschutz
...und zwar werden die wild lebenden Tiere gehegt und es wird Artenschutz und Sicherung des Habitats der Arten, die vom Aussterben bedroht sind betrieben und hierzu gehört auch eine Regulierung der Prädatoren. Zum Spruch, jetzt kann die auch auf den Wolf schießen: Der Wolf wie auch der Bieber, Feldhamster & Co. stehen unter Naturschutz und dürfen NICHT bejagt oder getötet werden,. Im Übrigen wie viele andere wild lebenden Tiere und Pflanzenarten, wie Wespen oder auch Hornissen stehen unter Naturschutz.
Auch wenn Ihr mal genau überlegt, lebt unser Wild wie Rot-, Reh- oder auch Schwarzwild noch mit am natürlichsten und wird im entferntesten Sinne artgerecht gehalten... was ich von vielen Hausschweinen, Hühnern oder auch Milchkühen leider nicht mehr behaupten kann! (außer, die die das Glück haben bei Bauern aufzuwachsen die ihre Tiere artgerecht halten). Aus Tierleid und Tierschutz gibt es mittlerweile immer mehr Vegetarier oder sogar Veganer. Das Essen von Fleisch hat wirklich überhand genommen.
In meiner Kindheit kann ich mich erinnern, dass es Sonntags einen Sonntagsbraten gab und in der Woche wurde kaum Fleisch gegessen. Unser Nachbar hat früher immer mal ein Schwein geschlachtet, da wusste man wo das Fleisch herkommt und es gab keine Mast und die Schweine oder auch Hühner wurden nicht innerhalb weniger Wochen und Monate fett gefüttert. Im Übrigen gilt das auch für die Milchkühe, die im Akkord zu viel Milch produzieren müssen, das ist für mich und in meinen Augen eine Quälerei und für mich fraglich, ob hier nach dem Tierschutzgesetzt gehandelt wird.
Genauso wie es für mich selbstverständlich ist, dass Jagdhunde und Hunde nach dem Tierschutzgesetz entsprechend trainiert und ausgebildet werden. Nämlich ohne dem Tier Leiden oder Schmerzen zuzufügen, das gilt im Übrigen auch für die Haltung!
FASZINATION JAGD(FAMILIEN)HUNDE!
Wie ihr wisst, sind wir Hundehalter von Jagdhunden, der Rasse Beagle und es fasziniert mich einfach, wenn Lebewesen ihrer Passion, wie beim Beagle zum Beispiel Spuren verfolgen (Hasenjagd), nachgehen dürfen. Ihr habt einen Jagdhund ob als Familienhund lebend oder jagdlich geführt? Dann wisst ihr ja, was mich an Jagdhunden fasziniert. Bisher haben meine Beagles als Familienhunde gelebt. Harper darf ab sofort dann auch mit auf die Jagd gehen, es stehen dann Prüfungen, wie die Schussfestigkeit und Spurlaut an sowie Schweißprüfungen und die Gebrauchsfähigkeit als Jagdhund ... aber eins nach dem anderen, fangen wir mit der Schussfestigtkeit erst einmal an!
Juhu Harper ist schussfest!
Und der nächste Schritt in Sachen Jungjägerin und Jagdhundeausbildung! Harper hat am 01.09.2019 die Schussfestigkeitsprüfung bestanden!
Kennt Ihr das Sprichwort "Jagd ohne Hund ist schund"? Genau, denn Hunde die für die Jagd gezüchtet worden sind, leisten Schwerstarbeit und sollten natürlich auch den Anlagen entsprechen und hierzu gehört unter anderem die Schussfestigkeit.
Wenn ein Hund NICHT schussfest ist, wird er als Jagdhund nicht zu gebrauchen sein, denn er soll ja keine Angst haben, im schlimmsten Fall traumatisiert werden oder auch weglaufen, ein Albtraum für jeden Hundebesitzer oder auch Jäger.
Für mich ist es wichtig, dass Hunde, egal für welchen Zweck, ob Jagd, Therapiehund, Begleithund, Blindenführhund, Assistenzhund sie eingesetzt werden, das Wesen entsprechend passen sollte und hierfür sind solche Prüfungen sehr wichtig.
Ich kann nur jedem Züchter und auch Hundehalter empfehlen, der Hunde für solche Zwecke einsetzen möchte, peinlichst auf solche Wesenszüge zu achten und im optimalen Fall, die Welpen schon in der Prägephase und Sozialisierungsphase auf bestimmte Eigenschaften zu testen und daran zu gewöhnen. Züchter sollten unbedingt bereits bei der Verpaarung auf solche Eigenschaften und Wesenszüge achten.
Leider habe ich in den letzten Jahren viele Hunde kennen gelernt die auch im Alltag entsprechende Unsicherheiten haben oder hatten. Sei es Silvesterangst, Gewitterangst, Angst vor Männern oder auch bestimmten Alltagsgeräuschen. Na klar, gibt es immer die Möglichkeit mit Training gewisse Ängste und Unsicherheit zu trainieren. Es ist aber oft ein langer und mühsamer Trainingsweg. Es kann sein, dass gewisse Ängste und Unsicherheit auch durch ein konsequentes Training ganz verschwinden
Ich freue mich sehr darauf "neue Wege zu gehen". Ihr benötigt Hilfe beim Apportieren, Rückruf, Fährtenarbeit oder bei der Grunderziehung und kontrolliertem Jagdverhalten? Gerne gehe ich individuell auf ein Training ein, sei es für den Familien(Jagd)hund oder auch Jagdhund, nehmt einfach sehr gerne Kontakt mit mir auf. Ich freue mich auf Euch und Eure Hunde.
Eure Jungjägerin Bettina mit der Beaglegang Coroner & Harper
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