Herzlich willkommen in 2017!
Unsere Beaglegang hat es doch tatsächlich geschafft, Silvester zu verschlafen, zumindest Coroner. Harper hat so nach 10 Minuten Böllerei und Knallerei die Augen aufgemacht und sich hingesetzt und geschaut, was wir machen. Das Ganze kam ihm wohl doch ein wenig spanisch vor. So laute Geräusche ... für Tiere leider immer mit viel Stress verbunden, wenn Sie nicht daran gewöhnt werden, sie eine traumatische Erfahrung, beispielsweise einen Böller oder eine Rakete neben ihnen explodiert ist, sehr viel Stress und Angst haben. Und da wir uns ruhig verhalten haben und entspannt waren, hat er sich nach ca. fünf Minuten wieder hingelegt und weitergeschlafen, und zwar direkt an mich gekuschelt. Die Knallerei ging leider noch eine halbe Stunde und dann war der Spuk gott sei Dank vorbei. Wir sind gar keine Freunde von Silvester und freuen uns immer wenn die Knallerei vorbei ist, weil wir, wie viele von euch keinen Sinn darin sehen.
Uns ist es ein besonderes Anliegen, dass Hund und Mensch so entspannt und stressfrei wie möglich ihren Lebensweg gemeinsam bestreiten und mehr Freude, Aktivität, Entspannung und schöne Momente gemeinsam genießen können.
Gerade deshalb ist es so wichtig "Alltagssituationen" mit eurer Schnüffelnase zu trainieren und sie an Alltagsumstände zu gewöhnen. Unser Harper hat sein zweites Silvester nun erlebt und Dank unserer Vorbereitung, mit Lichttherapiepflaster, die ich Nachmittags den Hunden geklebt habe und abends Fenster und Rollos verschlossen, Musik an und wir waren auch sehr entspannt. Denn sich an die Situation zu gewöhnen und normal damit umgehen und seinem Hund somit körpersprachlich zu zeigen, dass alles in Ordnung ist, bringt bei vielen Ruhe und Gelassenheit. Denn der Hund orientiert sich ja am Menschen und wenn wir als Menschen ruhig und entspannt sind, wird das der Hund auch.
Natürlich ist das nicht so, wenn der Hund schon ein negatives Erlebnis mit Feuerwerk, Gewitter, Schüssen etc. gemacht hat. Er hat hier ein traumatisches Erlebnis gehabt und das speichert sich leider bei ihm im Gehirn ab. So wie bei uns Menschen auch. Und es dauert seine Zeit, bis wir so etwas verarbeitet haben und in manchen Fällen, wird das Trauma immer ein Stück von uns bleiben. Durch ein kleinschrittiges Training können wir viel bewirken und uns und unseren Hunden, ein Stück weit mehr Lebensqualität wieder zurück geben. Ein Training, sei es bei einem ängstlichen, traumatisierten oder auch aggressiven Hund ist anstrengend und dauert manchmal doch länger als man denkt. Wir finden aber es lohnt sich für EUCH und EURE Hunde. Denn was kann es schöners geben, wenn ihr Alltagssituationen gemeinsam mit euerem Hund entspannt erleben könnt. Wenn ein Trauma so schwerwiegend ist und Mensch oder auch Hund Situationen wie "Silvesterknallerei" sehr stressig ist, empfehlen wir wirklich, die Situation zu umgehen, indem ihr über Silvester an einem Ort seid wo keine Knallerei ist.
Wenn ihr erfahren möchtet wie ihr am besten gegen diese Angst bei eurem Hund vorgeht und eure Hunde zumindest fürs nächste Jahr bestmöglich vorbereiten könnt, empfehle ich euch unseren Themenvortrag "Angst vor Silvester" am 15.01.2017 auf der DOG Hundemesse in Mannheim in der Maimarkthalle oder aber ein Einzeltraining "Angst vor Silvester"
Denn es ist nur sinnvoll bereits frühzeitig mit einem Silvestertraining zu beginnen, damit auch eure Hunde entspannt ins nächste neue Jahr kommen.
Wir sind sehr gerne für euch und eure Hunde da.
Eure Bettina Bumb
Kommentar schreiben